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Donnerstag, 7. Mai 2020

Bali, Lockdown

Alle Flüge gestrichen!

Lockdown bis vorerst mal 1. Juni 2020.
 
Das ist schon auch ein etwas komisches Gefühl.. zu wissen, dass man nicht einfach nach Hause fliegen kann, auch wenn man möchte...
 Bisher war immer in meinem Kopf: Egal was ist, ich kann innerhalb von 2 Tagen zu Hause sein- von überall auf der Welt. 
Das ist schon ein beruhigendes Gefühl und zeigt auch wie klein die Welt geworden ist!

 Nichtsdestotrotz habe ich mich zuvor dafür entschieden, auf Bali zu bleiben und genieße die einmalige Zeit hier. 
Es ist ja nicht für immer.

Wobei das mit "Abenteuer Weltreise" zur Zeit nichts mehr zu tun hat.
Aber es kommt halt immer alles anders, als man es sich denkt- und zwar wird es immer besser.😉


Wie ist die Lage hier auf Bali: 

Grob zusammen gefasst:
-Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen und beim Moped fahren.
 -Die meisten Restaurants sind geschlossen- es kommt aber immer darauf an in welchem Orten man wohnt: in Seminyak (hier bin ich) und Canggu sind die meisten Touristen auf der Insel.
-alle Bars sind geschlossen (einige wenige haben aber schon w. aufgesperrt)
-Restaurants haben eingeschränkte Öffnungszeiten.
-Strände sind gesperrt (an manchen Stellen kommt man früh morgens über ein Schlupfloch rein- um ca. 08:00 Uhr kommen Securitys und bitten dich nach Hause)
-Generell ist die Lage eher entspannt.
-Alle Touristen Attraktionen sind geschlossen.
-Wird ein Corona Fall entdeckt, dann wird nur dieser spezielle Ort unter Quarantäne gestellt.
- Also, Alles in Allem kann man es noch gut hier aushalten.

Mir wird immer mal gerne faad- brauche immer eine Beschäftigung, und so schaue ich immer nach etwas Neuem.

Am liebsten würde ich etwas bauen und tüfteln... bis jetzt habe ich leider nocht nichts passendes gefunden, und nur am Laptop sitzen macht mich auch mal verrückt😅
Ich habe mich wieder in die Crypto Currency Szene eingelernt und etwas Bitcoin getradet.. die Zeit sinnvoll nützen.

Ebenfalls hatte ich endlich mal Motivation und Lust gefunden, mein lange ausstehendes Video über die Motorradfahrt übers Dach der Welt zu schneiden.
Pamir Highway: 
Es macht mich immer wieder Stolz zu sehen was ich die letzten Monate erleben durfte.




Volunteering:


Hier werden ca. 400 Essen pro Tag gekocht und ausgeteilt an bedürftige Menschen.


Wir haben ein Volunteering Agency gefunden, welche Essen an betroffene Familien austeilen- leider brauchen die keine Leute mehr, mit Geld spenden kann man sie zur Zeit am Besten unterstützen.

Naja und was macht man dann so den ganzen Tag!?

Ja ich versuche einen täglichen Tagesablauf zu realisieren.

06:00 Dankbar sein für einen neuen Tag
Sport (Gym oder Laufen gehen)
Frühstücken
Lernen (Crypto, Fremdsprache, was Neues..)
Chillen (am Pool, Massagen genießen, Lesen..)
Mit meinen Mitbewohnern etwas unternehmen
 Neue Orte und neue Strände auskundschaften mit dem Roller.
Essen
... schauen was der Tag sonst noch so bringt ...


Ebenfalls arbeite ich an einem Vortrag, mal schauen ob ich diesen einmal halte, aber ich denke ich kann den Menschen mit meiner Reise und mit meinem Erlebten viel geben. 
Schau ma mal, man soll schließlich immer was Neues ausprobieren😊 


Neuer Monat- neue Villa


Nach einem Monat wieder mal den Rucksack packen und weiterziehen.
Mein neues Zuhause fürn Mai. Villa Taru in Seminyak

Ja hier kann ich es schon aushalten ein Monat

 Ja wahnsinn, der ganze April ist scho um- da hieß es für uns fünf wieder Ausschau halten für eine neue Villa.
Wir konnten zwar unsere alte Villa verlängern, jedoch wollten wir alle mal wieder eine neue Kulisse und einen Tapetenwechsel.
..und so fing die unendliche Geschichte an..

5 verschiedene Persönlichkeiten,
5 verschiedene Nationalitäten
5 verschiedene Altersgruppen
5 verschiedene Lifestyles
Ziel: 
1 gemeinsame Villa

Wir sahen uns ca. 10 verschiedene Villen an- eine geiler als die andere, aber jedesmal passte einem von uns irgendwas nicht und wir konnten uns einfach nicht einigen...
 Nach langem hin und her, endlich die Entscheidung- nicht mein Favourite, aber man sollte ja Kompromisse eingehen!
Immerhin haben Ivana und ich jetzt das größte Zimmer und teilen uns die Kosten- billiger könnte ich hier echt nicht leben.

Villa pro Monat: 20.000.000 Rupiah (€1.224)
Mein Anteil sind 2.500.000 Rupiah (€153)
Inkludiert: 6mal Housekeeping, Poolreinigung, Trinkwasser, Security




Unser Wohnbereich, dahinter noch ein Arbeitszimmer und ein Kinoraum. Im Obergeschoß sind 4 Schlafzimmer.


  Und wenn man schon mal 10 Millionen in Cash hat- darf man auch mal einen Money Rain machen😂

Tour durch die Villa:


Auf Villa Suche:
Auf Villa Suche. Eine rießen Villa, die wir aber nicht nahmen

Auch diese Villa wurde es nicht.
So einen Ausblick liebe ich- aber auch diese Villa wurde es nicht.

Herum cruisen auf Bali:


Mit etwas Glück fand ich einen Zugang zum Senur Beach- menschenleer





Hier auf Bali gibt es richtig viele Luxus Ressorts- in manchen sind noch erstaunlich viele Touristen- die meisten aus Russland. Hier haben wir uns das Hyatt Ressort angesehen, €120 die Nacht- leider nicht in meinem Budget.

In diese Ressorts kommt man normalerweise nicht- außer man zeigt Interesse und sagt, dass man überlegt paar Nächte zu buchen. Dazu muss man sich natürlich davor alles ansehen ;-)

Luxus pur- eine andere Welt
 
A little Party never killed nobody
 Ja und manchmal gibts auch eine Villa Party mit Freunden...
 



Gemeinsames Kochen und Grillen

Fancy

Also verhungern werde ich auf Bali bestimmt nicht- ich liebe Essen.
Nach wie vor bekommt man alles hier, keine Spur von Import Engpässen oder sonstiges.
Und zur Not gibt es genug Reis, Fisch und Kokosnüsse auf der Insel.😉







Mein größter Lehrmeister auf der Reise: 
Der Ozean

Immer wieder beeindruckt mich die Weite und diese unglaubliche Gewalt der Weltmeere. Scheinbar so harmlos und im nächsten Moment so tötlich... lautlos und sanft..
 Du kannst nicht dagegen ankämpfen, du musst mit ihm gehen, mit dem Flow, mit den Wellen und mit der Strömung.. Timing und Ruhe ist alles!


Eines schönes Morgens bin ich wieder einmal früh raus um eine Runde zu schwimmen, es war ein Tag wie jeder andere... 
Was ich nicht wusste, war, dass Neumond ist und die Gezeiten zu dieser Zeit besonders stark eindonnerten auf diesem Strandabschnitt.

Ich schwamm wie immer, und als ich wieder raus an den Strand wollte, bemerkte ich, dass ich seit 15min. an der selben Stelle trieb. Kein vor, kein zurück- die Wellen wurden immer größer. 
Bei Wellen gibt es nur einen Weg- der kompromisslose Weg durch sie hindurch, ohne wenn und aber!
Ansonsten verschlingen sie dich, à la "Waschmaschine".
Ganze Wellen Sets donnerten herein- fünf, sechs, sieben Wellen hintereinander. 
Mein Luftanhalten wurde immer kürzer und mein Körper immer schwächer.
Jetzt heißt es RUHE bewahren, nicht in Panik verfallen und logisch denken.
Der einzige Ausweg: 
Raus ins offene Meer schwimmen, raus aus der Strömung und raus aus dem Wellenmasaker. 
Ich erinnerte mich wieder an meinen Tauchkurs in Thailand:
"Gegen eine Strömung kannst du niemals ankämpfen"- entweder mit ihr gehen oder quer raus schwimmen!
Gedacht, getan.
Ich ruhte mich etwas aus in der Zone bevor die Wellen brachen und hielt Ausschau nach Leuten im Wasser. 
Ca. 500m entfernt war noch eine Gruppe im Wasser- sprich da ist es möglich an den Strand zu gelangen- Yuhuuu!

Je näher ich der Gruppe kam, desto lauter schrien sie in gebrochenem Englisch: Help! Help! Help!
Und ich erkannte den Ernst der Lage, jedoch war ich selbst zu geschwächt um zu helfen...
Somit blieb mir nur eine Möglichkeit- schnellstmöglich einen Weg aus dem Wasser zu finden und dort Hilfe zu holen.

Das Verrückte: du siehst den Strand, die Leute- schreist, winkst denen zu- diese sehen und hören dich aber nicht- und so kann es schnell vom Paradies zum Albtraum werden.. und du realisierst- 
Du bist Alleine, nur Du und der Ozean..
..also lerne ihn zu lesen, und mit ihm zu gehen, und alles wird gut. 
Schlussendlich fand ich einen Weg raus, ich rannte um Hilfe- jedoch nirgends Rettungsschwimmer, der Strand ist ja auch offiziell gesperrt...
Wie durch einen Zufall waren zwei Sufer in der Nähe- diese rannen sofort mit den Boards ins Wasser und retteten die 3 Russen...

Ende gut, alles gut

Also Leute, nicht vergessen: Panik ist tötlich- auch in Zeiten von Corona... lassts euch nicht verrückt machen und behaltet stets einen kühlen Kopf!

 
😉

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